Die EnEV
Die „Energieeinsparverordnung”, kurz „EnEV” ist Teil des deutschen Verwaltungsrechts. Sie schreibt auf der Grundlage des Energieeinsparungsgesetzes (EnEG) Bauherren vor, welche Regeln zur effizenten Energieversorgung von Gebäuden einzuhalten sind.
Die Verordnung trat in der ersten Fassung 2002 in Kraft, sie löste ältere Bestimmungen ab. Danach gab es mehrere Neufassungen, die insbesondere neuere EU-Richtlinien umsetzten. Die aktuelle Version „EnEV 2013“ gilt seit 2014.
Was ist das Ziel?
Die EnEV ist zentraler Bestandteil der deutschen Klimaschutzpolitik und soll mit dazu beitragen, dass schrittweise ein klimaneutraler Gebäudebestand entsteht.
Durch die Zusammenfassung älterer Bestimmungen, die sich nur auf Teilaspekte bezogen, wird der EnEV ein gesamtheitlicher Rahmen gegeben, sodass die Betrachtung der Energiebilanz der Gebäude einer Ökobilanz näher kommt.
Wo gilt die EnEV?
Zum einen gilt die EnEV nicht für alle Arten von Gebäuden. Insbesondere gilt sie aber für Wohngebäude, und solche Gebäude, die für mehr als vier Monate pro Jahr auf einen Innentemperatur von mindestens 12 °C geheizt werden.
Ob ein Nachweis nach EnEV geführt werden muss, hängt daneben an verschiedenen Faktoren. Sie gilt in vollem Umfang für Neubauten mit Innentemperaturen über 19 °C. Für Neubauten mit Innentemperaturen unter 19 °C oder Gebäude kleiner als 100 m³ gelten geringere Anforderungen. Beim Umbau von Altbauten sind ebenfalls entsprechende Bestimmungen zu beachten. Wird die beheitzte Nutzfläche eines Altbaus um mehr als 50 m² erweitert, gelten für den Anbau ebenfalls die Bestimmungen wie für Neubauten.
Die EnEV 2013
Die EnEV 2013 brachte massive Änderungen mit sich. Insbesondere wurde die Energieeffizienzklassen für Gebäude neu definiert.
Die EnEV 2013 verfügte auch wesentliche Änderungen für die Ausstellung von Energieausweisen, hier müssen jetzt insbesondere diese neuen Energieeffizienzklassen genannt werden.